
Fram-Club
Der Fram-Club ist die Gönnervereinigung des Museums Fram und unterstützt das Museum ideell und finanziell. Er organisiert öffentliche Veranstaltungen zu aktuellen Themen und Aktivitäten rund um das Museum.
Der Vorstand besteht aus Marann Schneider-Schnyder (Präsidentin), Walter Kälin (Veranstaltungen), Jutta Skocic (Finanzen) und Ingrid Fässler-Heinzer (Organisation).
Eine Einzelperson bezahlt jährlich 33, eine Familie 44 und ein Paar 55 Franken. Der Beitritt für Kollektivmitglieder (Firmen, Vereine) kostet 300 Franken, Gönner sind ab 500 Franken dabei.
Es würde uns freuen, Sie als Mitglied des Fram-Clubs begrüssen zu können. Schreiben Sie uns eine Email an club@fram-einsiedeln.ch
AGENDA
Museum Fram, Eisenbahnstrasse 19, Einsiedeln
19.00 Uhr
Ein Abend mit Daria Pezzoli-Olgiati (Input-Referat) und Walter Kälin (Moderation) als Begleitveranstaltung zur aktuellen Ausstellung «Vanitas. Gedankenspiele über Eitelkeit und Vergänglichkeit».
Die Tessinerin ist Professorin für Religionswissenschaft und Religionsgeschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Zusammen mit Anna-Katharina Höpflinger hat sie 2021 das Buch «Religion, Medien und die Corona-Pandemie» herausgegeben. Im gleichen Jahr erschien das «Handbuch Gender und Religion».
RÜCKSCHAU
Donnerstag, 5. Mai 2022
20.00 Uhr
Museum Fram, Eisenbahnstrasse 19, Einsiedeln
«Denn in deinen Morgen dämmert schon herein die Nacht». Diese Worte stammen aus dem «Grossen Welttheater» von Pedro Calderón de la Barca in der Übersetzung von Joseph von Eichendorff. Es ist die Stimme des Todes, die sie spricht und so das irdische Dasein der Schönheit beendet. Bereits bei unserer Geburt steht fest, dass wir eines Tages sterben werden. Dass das Leben endlich, dass alles vergänglich ist, wird schon im Alten Testament mit dem Motiv der Vanitas umschrieben. «Es ist alles eitel», übersetzte Martin Luther, und er meinte «eitel» im ursprünglichen Sinn von «nichtig».
Für die Mitglieder des Fram-Clubs bieten die Kuratorin Giulia Passsalacqua und der Kurator Heinz Nauer eine Führung durch die Ausstellung «Vanitas. Gedankenspiele über Eitelkeit und Vergänglichkeit» an.
«Der Messenger mit Fokus auf Sicherheit und Privatsphäre» – so propagiert das Unternehmen Threema seine App zum Austausch von Nachrichten. Die Schweizer Armee erklärte sie zur obligatorischen Alternative zu WhatsApp.
Hinter der Erfolgsgeschichte aus Pfäffikon SZ steckt auch ein Einsiedler: Silvan Engeler ist einer der drei Gründer von Threema. Walter Kälin befragt ihn zum erfolgreichen Produkt, das keine Spuren hinterlässt, und zu seinem Privatleben, soweit es einer preisgibt, der angetreten ist, die Privatsphäre seiner Kundschaft zu schützen.
Eva Saladin, Violine, und Johannes Keller, Cembalo, spielen Rosenkranz-Sonaten von Heinrich Ignaz Franz Biber, der Bildende Künstler und Regisseur Michael Kleine sowie der Musiker und Dramaturg Roman Lemberg recherchierten im Archiv unseres Museums und präsentieren den Rosenkranz und die Sonaten mit den Mitteln des zeitgenössischen Musiktheaters in einem heutigen Kontext.
Die Rosenkranz-Sonaten von Heinrich Ignaz Franz Biber (1644-1704) sind das einzige bekannte instrumentale Sakralwerk sowie die einzige bekannte musikalische Umsetzung des Rosenkranzgebets.
Podcast des Bayerischen Rundfunks zu den Rosenkranz-Sonaten.
Donnerstag, 10. Februar, 20.00 Uhr
Museum Fram, Eisenbahnstrasse 19, Einsiedeln
Es gelten die aktuellen Corona-Massnahmen des BAG
Eva Saladin lebt als freischaffende Barockgeigerin in Basel. Ihre Arbeit setzt sich zusammen aus Orchester- und Kammermusikprojekten mit internationalen Ensembles, meist in führenden Positionen, sowie Solorezitals, in denen stilistische Auseinandersetzungen und Improvisation eine grosse Rolle spielen. Sie sucht nach Möglichkeiten, Musik auf weniger konventionelle Art und Weise auf die Bühne zu bringen.
Johannes Keller ist in Weinfelden aufgewachsen. Er lebt als freischaffender Cembalist in Basel und ist Mitbegründer des Ensembles Il Profondo. Seine künstlerische Arbeit ist sehr breit gefächert, von Auftritten als Solist und Ensemblemusiker in der Alten-Musik-Szene bis hin zu Assistenzen an renommierten Opernhäusern, Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Komponisten und Aktivitäten im Musiktheater und in der Forschung.
Michael Kleine ist Regisseur und Bildender Künstler. Er studierte Musiktheater-Regie an der Theaterakademie Hamburg. Seine künstlerische Praxis erstreckt sich in viele Bereiche, als Bildender Künstler macht er Objektarbeiten und Performances, ausserdem Bühnen- und Kostümbilder sowie Ausstellungsarchitekturen. Ferner inszeniert er regelmässig Konzerte, so zuletzt mit dem Ensemble Intercontemporain an der Philharmonie Paris unter der musikalischen Leitung von Matthias Pintscher.
Roman Lemberg ist Musiker und Dramaturg. Er gestaltet Bühnenmusiken zu Kammeropern, Theaterstücken und Performances. In Zusammenarbeit mit Michael Kleine zeigt er seit 2010 eine fortlaufende Reihe von Musik-Performances u.a. im Schinkel-Pavillon und an der Volksbühne Berlin.
Nicht weniger als neun Kinder hatte Cécile Brändli-Probst (1919-2008), eine Mutter und Hausfrau, wie sie im Buche steht. Und dieses Buch ist 2020 im Limmat Verlag erschienen. Es enthält 150 Kurzgeschichten aus dem katholischen Familienalltag in den 50er- und 60er-Jahren. Geschrieben hat sie die Autorin für eine Zeitschrift, die damals im Einsiedler Benziger Verlag erschien: «Die Familie. Elternzeitschrift und Mütterblatt». In ihren Texten kommen ein starker Glaube und eine feste Verwurzelung im Katholizismus zum Ausdruck. Wie sie ihre Mutter erlebt haben, erzählen zwei der drei Kinder, die das Buch herausgegeben haben, die Journalistin Esther Scheidegger Zbinden und der Historiker Sebastian Brändli. Nina Halpern liest Texte aus dem Buch.
Mittwoch,
8. Dezember, 20 Uhr
Museum Fram
Eintritt mit Maske, Covid-Zertifikat und Personalausweis
Die junge Einsiedlerin Evelyne Marty studiert Archäologie und arbeitet an der Universität Basel als Hilfsassistentin im Departement Altertumswissenschaften. Sie leitete die Notgrabungen, bevor mit der jetzigen Sanierung des Klosterplatzes begonnen werden konnte. Die Mitglieder des Fram-Clubs werden als erste erfahren, was diese Grabungen zu Tage gefördert haben. Da sich Evelyne Marty nicht nur für das Altertum interessiert, sondern auch eine begeisterte Fotografin ist, wird sie in Wort und Bild eindrücklich über ihre Arbeit berichten können.
Donnerstag,
18. November, 20 Uhr
Museum Fram
Eintritt mit Covid-Zertifikat
Am 4. Dezember 2021 jährt sich der Todestag des aus Schwyz stammenden Autors Meinrad Inglin zum fünfzigsten Mal. Dies und der Umstand, dass Inglin zu den bedeutendsten Schweizer Autoren des 20. Jahrhunderts zählt, dürften gute Gründe für ein besonderes Programm sein.
Walter Sigi Arnold, Andri Schenardi, Karin Wirthner und Peter Zimmermann lesen berührende Liebes-Erzählungen und skurril-komische Geschichten, Fatima Dunn begleitet auf dem Cello. Konzept und Regie: Buschi Luginbühl.
Donnerstag, 28. Oktober 20.00 Uhr
Museum Fram
Entgegen anderslautenden Angaben gibt es keinen Ticketvorverkauf
Eintritt mit Covid-Zertifikat
Als im Herbst 2020 die zweite Corona-Welle fast alle Veranstaltungen wegspülte, mussten wir den Abend zu Ehren von Daniel Keel und Rudolf C. Bettschart auf später verschieben. Später ist jetzt. Wir feiern die beiden Einsiedler, die den Diogenes Verlag gegründet und höchst erfolgreich geführt hatten, ein Jahr nach ihrem 90. Geburtstag. Walter Kälin hat aus der Verlagsgeschichte Äusserungen der beiden sowie Statements von Autorinnen und Mitarbeitern des Verlags zu einem Puzzle zusammengefügt, das ein Bild ihrer Persönlichkeiten und ihres Lebenswerks ergibt.
Donnerstag,
23. September, 20 Uhr
Museum Fram
Zutritt nur mit Covid-Zertifikat und Personalausweis
Auch nach bald 70 Jahren gehört der Diogenes Verlag immer noch zu den grössten unabhängigen Belletristik-Verlagen Europas. Keel und Bettschart gelang es, Zeichner wie Loriot oder Tomi Ungerer, Schriftstellerinnen und Schriftsteller wie Patrick Süskind, Friedrich Dürrenmatt, Patricia Highsmith oder Donna Leon in ihre Dienste zu nehmen. Am 10. Oktober 2020 wären sie 90-jährig geworden. Sie sind beide am gleichen Tag in Einsiedeln zur Welt gekommen.
Mit Masha Bingisser, Oscar Bingisser, Jonas Züllig (Lesung) und Laurent Girard (Musik).
In einer losen Reihe haben wir in den letzten zehn Jahren die ehemaligen Benziger-Autorinnen Federica de Cesco und Eveline Hasler zu Lesungen und Gesprächen eingeladen. In zwei weiteren Veranstaltungen stellten wir Friedrich Dürrenmatt und Mani Matter in den Mittelpunkt. Zur Gruppe von Schriftstellerinnen und Schriftstellern, die ihre frühen Bücher bei Benziger veröffentlicht haben, gehört auch der Zürcher Hansjörg Schertenleib. 1982 erschienen drei Erzählungen unter dem Titel «Grip», 1983 folgte der Roman «Die Ferienlandschaft». In diesem Jahr nun publizierte der junge Kampa Verlag die Erzählung «Palast der Stille». Dass sie wunderbar in die Corona-Zeit passt, konnten weder der Autor noch der Verlag ahnen. Hansjörg Schertenleib liest aus dem Buch, Walter Kälin befragt ihn.
Donnerstag,
1. Oktober, 20 Uhr
Museum Fram
Konzertprogamm
- Georg Friedrich Händel (1685-1759): Ouvertüre aus Jephta, g-Moll
- Johann Baptist Vanhal (1739-1813): Quartett Op. 6/4, G-Dur
- Johann Christian Bach (1735-1782): Trio Op. 4/2, A-Dur
- Giovanni Battista Sammartini (1700/01-1775): Trio, D-Dur
- Johann Baptist Vanhal (1739-1813): Quartett Op. 6/2, E-Dur
Es spielen
- Eva Saladin, Barockvioline
- Christoph Rudolf, Barockvioline
- Christoph Riedo, Barockbratsche
- Bernadette Köbele, Barockcello
Sonntag, 15. September 2019,
18 Uhr, Museum FRAM
Eintritt frei, Kollekte
Pariser Drucke, Mailänder Handschriften und ein Legat aus London
Christoph Riedo, der am 15. September mit einer Barockbratsche auftritt, ist nicht nur Musiker, sondern auch Musikwissenschaftler mit einem Lehrauftrag an der Universität Basel. Seine Doktorarbeit über geistliche Musik in Mailand im 18. Jahrhundert führte ihn überraschenderweise nach Einsiedeln. Die meisten Quellen liegen nämlich nicht in der lombardischen Metropole, sondern in der hiesigen Musikbibliothek. Teils wurden die Handschriften und Drucke vom Kloster gekauft oder von Mönchen, die in Bellinzona unterrichteten, während ihren Ferien in Oberitalien abgeschrieben, teils handelt es sich bei zahlreichen Werken um grosszügige Schenkungen. Das für den 15. September angekündigte Trio in D-Dur von Sammartini zum Beispiel liegt als Handschrift in der Musikbibliothek, andere Werke, die Riedo für das Konzert ausgewählt hat, wurden in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts in Paris gedruckt. Die Ouvertüre aus «Jephta» von Händel, die von John Walsh in London verlegt wurde, kam wahrscheinlich über Robert Lucas Pearsall nach Einsiedeln, der seinen gesamten Nachlass dem Kloster vermacht hatte.
Donnerstag,
22. August, 20 Uhr
Museum Fram
Im Anschluss an die Lesung unterhält sich Walter Kälin mit Hürlimann über Keller. Der Zuger hat über den Zürcher im S. Fischer Verlag soeben ein «Grosses Lesebuch» herausgegeben.
Donnerstag,
18. Juli, 20 Uhr
Museum Fram
Seit dem 17. Jahrhundert singen die Einsiedler Mönche täglich nach der Vesper das «Salve Regina». Sie schreiten zur Gnadenkapelle und huldigen der Schwarzen Madonna mit diesem betörend schönen Gesang. P. Lukas Helg aus dem Kloster Einsiedeln, Co-Kurator der aktuellen Ausstellung «Ein himmlisch’ Werk» im Museum Fram, veröffentlichte 2006 die musikgeschichtliche Studie «Das Einsiedler Salve Regina». Im Gespräch mit Walter Kälin gibt er Auskunft über die Marienverehrung in der Musik. Zum Marienkult generell nimmt der Einsiedler Mönch P. Alois Kurmann Stellung. Wie hat sich die Verehrung der Muttergottes im Lauf der Zeit entwickelt und wie ist sie aus heutiger Sicht einzuordnen?
Donnerstag,
27. Juni, 20 Uhr
Museum Fram
Mit seiner nächsten Veranstaltung kümmert sich der Fram-Club um die «Zukunft lebendiger Traditionen». So heisst das Motto, das der Internationale Museumsrat und der Verband der Museen der Schweiz zum Internationalen Museumstag am Sonntag, dem 19. Mai, ausgerufen hat. Die Museen sollen sich dem Publikum nicht mit ihren Objekten präsentieren, sondern das immaterielle Kulturerbe pflegen. Mit der «zunehmenden Digitalisierung und Globalisierung» sei das «zu einem vitalen Anliegen unserer Gesellschaft» geworden, schreiben die Organisationen.
Zum immateriellen Kulturerbe gehören neben unseren Festen, Bräuchen und Ritualen zum Beispiel das Märchenerzählen, das Theaterspielen, Tanzen oder Musizieren. Und natürlich auch das Singen, das gemeinsame Singen im Speziellen. Der Fram-Club lädt Sangesfreudige – mit und ohne Talent – ins Museum Fram ein, um am Sonntagnachmittag mit Pater Lukas Helg «aus voller Kehl’ und frischer Brust» (Eichendorff) zu singen. Nachdem er 42 Jahre lang den Stiftschor und andere Formationen dirigiert hat, ist er für diese Aufgabe prädestiniert. Kommt dazu, dass er als Verantwortlicher der Musikbibliothek des Klosters und Co-Kurator der Ausstellung «Ein himmlisch’ Werk – Musikalische Schätze aus dem Kloster Einsiedeln» Zugang zu geeignetem Liedgut hat.
Sonntag,
19. Mai, 14 Uhr
Museum Fram
Donnerstag,
6. Dezember 2018, 20 Uhr
Museum Fram
Ein Abend mit dem Historiker Roman Rossfeld, einer Lesung aus dem «Schweizerspiegel» von Meinrad Inglin und Szenen zur Spanischen Grippe von Zeno Schneider mit Einsiedler Theaterleuten.
Ein wichtiges Stück Schweizer Geschichte, der Landesstreik vor 100 Jahren, ist der Ausgangspunkt für die Veranstaltung vom 8. November. Zum 50-Jahr-Jubiläum 1968 hat der Aargauer Historiker Willi Gautschi im Benziger Verlag ein Buch zu dieser schweren innenpolitischen Krise der Eidgenossenschaft geschrieben. Lange Jahre galt «Der Landesstreik» bei den Historikern als Standardwerk, aber in der Zwischenzeit ist die Geschichtsforschung zu neuen Erkenntnissen gekommen. Wie gelangen Historikerinnen und Historiker zu neuen An- und Einsichten? Finden sie neue Dokumente? Eröffnet der Zeitgeist neue Perspektiven? Um solche Fragen wird sich ein Gespräch mit Roman Rossfeld drehen, der an der Universität Bern ein Projekt im Zusammenhang mit dem Landesstreik koordiniert. Zur Einstimmung in diesen Abend ist eine Lesung aus dem «Schweizerspiegel» von Meinrad Inglin vorgesehen, zum Ausklang zeigen Einsiedler Theaterleute Szenen von Zeno Schneider zur Spanischen Grippe, mit denen sie im Sommer Teil des Theaterprojekts «1918.CH» in Olten waren.
Donnerstag,
8. November 2018, 20 Uhr
Museum Fram
Wussten Sie, dass die deutsche Übersetzung des Romans «Quo vadis» des polnischen Schriftstellers und Nobelpreisträgers Henryk Sienkiewicz 1899 bei Benziger erschienen ist? Dass Karl May 1901 zu Verlagsverhandlungen in Einsiedeln war? Dass es um 1900 neben dem heute noch existierenden Panorama so genannte Cykloramen gab?
Die Ausstellung «Globale Lokalgeschichten» erzählt anhand von Objekten aus unserer Sammlung sieben Geschichten, die mit Einsiedeln und gleichzeitig mit der weiten Welt zu tun haben.
Giulia Passalacqua und Heinz Nauer haben die Ausstellung kuratiert, Mathis Füssler hat die Gestaltung übernommen. Zu den sieben «globalen Lokalgeschichten» liegt bei uns im Museum eine Broschüre auf, die Sie bei der Vernissage mitnehmen können. Diese findet im Rahmen der nächsten Fram-Club-Veranstaltung am Donnerstag, dem 4. Oktober, um 20 Uhr statt.
Neben den beiden Kuratoren werden als Gäste Max Fuchs von der Panorama-Gesellschaft und der Karl May-Kenner Bruder Gerold Zenoni aus dem Kloster Einsiedeln in die Geschichten einführen.
Donnerstag,
4. Oktober 2018, 20 Uhr
Museum Fram
Die Ausstellung ist geöffnet:
5. Oktober – 8. Dezember 2018
31. Januar – 5. April 2019
Donnerstag, Freitag und Samstag 13-17 Uhr
Eintritt frei
Die Einsiedler Vernissage des Buchs «Im Fahr» mit der Autorin Susann Bosshard-Kälin, der Priorin Irene Gassmann, Walter Kälin und Frauen der Theatergruppe Chärnehus.
Im neuen Buch der Einsiedler Journalistin und Sachbuchautorin Susann Bosshard-Kälin berichten Nonnen über ihre Herkunft, ihre Entscheidung fürs Kloster, ihren Alltag im Rhythmus von Arbeit und Gebet und das Leben in einer Gemeinschaft, die man sich nicht ausgesucht hat.
«Im Fahr – Die Klosterfrauen erzählen aus ihrem Leben» erscheint im Verlag Hier und Jetzt und enthält neben den Porträts der Nonnen Fotos von Christoph Hammer und einen Artikel der Historikerin Denise Schmid, die das Kloster Fahr und seine Geschichte in einen grösseren Zusammenhang stellt.
Donnerstag,
6. September 2018, 20 Uhr
Museum Fram
In seinem Buch «Das Tao der Schweiz», das 2017 im Verlag NZZ Libro erschienen ist, lädt der Willerzeller Sinologe Harro von Senger seine Leserinnen und Leser «zum Wagnis ein, die Schweiz neu zu denken». Er beschreibt, wie sich die Schweiz von heute in einem uralten philosophischen Werk, dem «Tao-te-king», spiegelt. Das Buch mit Aphorismen und Leitsätzen ist über 2200 Jahre alt, viele seiner Aussagen wirken aber aus Sicht von Sengers so, «als seien sie auf die Schweiz zugeschnitten.» Der Autor und unser Gast im Fram-Club zeigt auf, wie sich in unserem Alltagsleben viele «sino-helvetische Ähnlichkeiten» finden lassen.
Sprecher: Jan Zierold
Moderation: Walter Kälin
Donnerstag,
14. Juni 2018, 20 Uhr
Museum Fram
Vielleicht hatte der an der Universität Zürich emeritierte Professor für Klinische Psychiatrie Wulf Rössler recht, als er vor gut zwei Jahren in der NZZ am Sonntag schrieb: «Die Schweizer sind die Chinesen Europas».
Lesung aus dem Roman «Glocken und Kanonen» von Kaspar Schnetzler und Gespräch von Marann Schneider und Walter Kälin mit dem Autor.
Was haben Glocken, Kanonen und Kochtöpfe gemeinsam? Sie wurden früher aus der gleichen Legierung von Kupfer und Zinn hergestellt. Der Zürcher Schriftsteller Kaspar Schnetzler sei durch Zufall darauf gekommen, schrieb Martina Läubli, als sie letztes Jahr in der NZZ seinen «packenden Roman über die Glockengiesserfamilie Füssli» besprach.
«Glocken und Kanonen» ist bereits der sechste Roman des 75-jährigen Autors, der seine Leserinnen und Leser vor zehn Jahren mit «Das Gute» begeisterte, einer Familienchronik, die fast das ganze 20. Jahrhundert abdeckt.
Die Geschichte in seinem jüngsten Buch setzt 1548 ein und spielt teilweise in Einsiedeln, wo die Klosterköchin Lene von Glockengiesser Peter Füssli schwanger und vom Abt zügig in ein Frauenkloster versetzt wird, um einem Skandal vorzubeugen. Wo 30 Jahre vorher der Leutpriester Ulrich Zwingli in vielerlei Hinsicht gewirkt hatte, hinterliess nun auch der noch «altgläubige» Zürcher Glockengiesser Füssli seine Spuren.
Donnerstag,
3. Mai 2018, 20 Uhr
Museum Fram
Eine Nachlese zur Benziger-Ausstellung von Walter Kälin mit Moritz Kälin sowie Marann und Zeno Schneider
Ein Lehrling beim Benziger Verlag übersetzt «Das Rösslein Hü» und erfindet eine Fortsetzung. Von Friedrich Dürrenmatt erscheinen im gleichen Haus nur zwei Bücher, aber die beiden erfolgreichsten. Und mit «Unfehlbar? Eine Anfrage» beginnen für den heute 90-jährigen Schweizer Theologen Hans Küng die Probleme mit dem Vatikan und der deutschen Bischofskonferenz. Das sind drei von mehreren Hintergrundgeschichten, die Walter Kälin am Donnerstag, dem 12. April, um 20 Uhr im Museum Fram erzählen wird. In dieser Nachlese zur erfolgreichen Ausstellung «Benziger – Der Weltverlag im Klosterdorf» erfahren Sie auch, wie Walter Matthias Diggelmann mit Verlagsleiter Peter Keckeis und sich selber rang, warum der Start der ambitionierten CH-Reihe mit Übersetzungen aus den andern Sprachregionen missglückte oder wie Benziger mit dem Roman «Die Fertigmacher» von Arthur Honegger ein Longseller gelang.
Donnerstag,
12. April 2018, 20 Uhr
Museum Fram
Heinz Nauer, Autor des Buchs «Fromme Industrie. Der Benziger Verlag Einsiedeln 1750-1970», im Gespräch mit Walter Kälin – dazu Lesung aus Originalbriefen der Verlegerfamilien Benziger und Bettschart.
Am 17. Dezember schliesst die Ausstellung «Benziger Einsiedeln – ein Weltverlag im Klosterdorf». Im Mittelpunkt der Finissage steht Heinz Nauers Dissertation «Fromme Industrie. Der Benziger Verlag Einsiedeln 1750-1970», die als wissenschaftliche Basis für die Ausstellung im Museum Fram dient und auch als Buch vorliegt. Passagen aus historischen Briefen, gelesen von Joschi Kühne, machen die Menschen hinter dem Unternehmen Benziger erfahrbar.
Sonntag,
17. Dezember 2017, 17.00 Uhr
Museum Fram
Neben Andachts- und Gebetsbüchern, neben kirchlichen Ratgebern und katholischer Aufklärungsliteratur hatte Benziger auch bedeutende Bücher und Zeitschriften zur Theologie im Verlagsprogramm. Wichtige Autoren waren in der Zeit nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil zum Beispiel Karl Rahner, Hans Küng, Hans Urs von Balthasar und P. Magnus Löhrer OSB. Der bald 90-jährige Tübinger Professor aus Sursee, Hans Küng, publizierte 1970 im Benziger Verlag «Unfehlbar? Eine Anfrage». Als ihm 1979 die deutsche Bischofskonferenz die kirchliche Lehrerlaubnis entzog, sah er dies in erster Linie als Reaktion auf seine Kritik am Dogma der Unfehlbarkeit. Walter Kälin unterhält sich mit P. Alois Kurmann vom Kloster Einsiedeln über die theologische Literatur bei Benziger in der Zeit des Aufbruchs nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil.
20 Uhr, Museum Fram
Wie Renate Nagel bei Benziger die Belletristik prägte und das Jugendbuch förderte. Die Verlegerin und spätere Mitbegründerin von «Nagel & Kimche» erzählt Walter Kälin aus ihrer Zeit als Cheflektorin und Verlagsleiterin.
Bevor Renate Nagel vor 34 Jahren zusammen mit Judith Kimche den inzwischen renommierten Verlag Nagel & Kimche gründete, hatte sie rund achtzehn Jahre lang beim Benziger Verlag gewirkt, zuerst als Cheflektorin, danach als Verlagsleiterin für Belletristik und das Jugendbuch. In dieser Zeit förderte sie unzählige Schweizer Schriftstellerinnen und Schriftsteller, wodurch Benziger zu einem der führenden belletristischen Verlage der Schweiz avancierte. Zu ihren AutorInnen gehörten Eveline Hasler, Klara Obermüller, Verena Stössinger, Claudia Storz, Christoph Geiser, Walther Kauer, Hansjörg Schertenleib, Hansjörg Schneider, Walter Vogt, Emil Zopfi und viele andere.
Donnerstag,
16. November 2017, 20 Uhr
Museum Fram
Heinz Nauer, Co-Kurator der Ausstellung „Benziger – der Weltverlag im Klosterdorf“ unterhält sich mit ehemaligen Mitarbeitern. Wie sah ihr Arbeitsalltag aus? Wie erlebten sie den Niedergang des Unternehmens in den 1980er-Jahren? Was war die Bedeutung des Unternehmens für Einsiedeln? Die Veranstaltung soll auch eine breite Plattform bieten zum Teilen von Erinnerungen.
Donnerstag,
2. November 2017, 20 Uhr
Museum Fram
Thomas Sarbacher liest aus den Memoiren des legendären Liebhabers, die Theatergruppe Chärnehus zeigt Szenen aus «De Casanova im Chloschter», Walter Kälin unterhält sich mit dem Autor Thomas Hürlimann.
20 Uhr, Alte Mühle (Kloster Einsiedeln)
Gut 25 Jahre nach dem grossen Erfolg von «De Franzos im Ybrig» hat Thomas Hürlimann erneut eine Komödie für die Theatergruppe Chärnehus geschrieben: «De Casanova im Chloschter». Sie basiert auf einer wahren Begebenheit, die Casanova selbst in seinen Memoiren erzählt. Der grosse Frauenverehrer wollte tatsächlich Mönch im Kloster Einsiedeln werden. Fast wäre es so weit gekommen, wenn da nicht… Der Casanova-Abend bringt eine Lesung aus den erwähnten Memoiren, einen Einblick in die Proben vierzehn Tage vor der Première und ein Gespräch mit Thomas Hürlimann über Casanova, aber nicht nur.
Eine Wallfahrt ins Landesmuseum für Mitglieder des Fram-Clubs
Vormittag, Landesmuseum
Ab dem 16. September ist im Landesmuseum in Zürich eine Ausstellung zu sehen, die der Wallfahrt nach Einsiedeln gewidmet ist. Die Kuratorin Christine Keller referierte über dieses Projekt an der Generalversammlung des Fram-Clubs 2016. Die Ausstellung entsteht in enger Zusammenarbeit mit dem Kloster Einsiedeln und zeigt auch Objekte aus den Beständen des Museums Fram. Gründe genug, exklusiv für die Mitglieder des Fram-Clubs eine «Wallfahrt» nach Zürich anzubieten. Die Kosten für die Fahrt, den Eintritt und die Führung werden vom Club übernommen.
Begnadete Gesprächsgäste, herausgefordert von einem gnadenlosen Diskussionsleiter.
20 Uhr, Museum Fram
Seit dem 21. Januar und noch bis zum 8. Oktober feiert das Kloster Einsiedeln «200 Jahre Gnadenkapelle 1817-2017». Die Gnadenkapelle ist zwar bedeutend älter, aber erst vor 200 Jahren erhielt sie die heutige Form. Wir nehmen dieses Jubiläum zum Anlass, in einer Gesprächsrunde über den Begriff der Gnade zu reden. Die letztes Jahr vor einem überraschend grossen und interessierten Publikum veranstaltete Diskussion über Barmherzigkeit ermutigt uns, die in religiösen Zusammenhängen und populären Redensarten präsente Gnade zu thematisieren und zu hinterfragen.
Josef Lang und Pirmin Meier, die Autoren des Buchs «Kulturkampf – Die Schweiz des 19. Jahrhunderts im Spiegel von heute», in einer Diskussion mit dem Journalisten Kari Kälin.
20 Uhr, Museum Fram
Der Historiker Josef Lang, besser bekannt als Jo Lang, hat sich als grüner Zuger Nationalrat und Mitbegründer der Gruppe für eine Schweiz ohne Armee (GSoA) einen Namen gemacht. Der Autor und frühere Gymnasiallehrer Pirmin Meier schrieb unter anderem Biografien über Niklaus von Flüe, Paracelsus und Heinrich Federer. Die beiden unterschiedlichen Persönlichkeiten haben im Verlag Hier und Jetzt ein Buch über den Kulturkampf im 19. Jahrhundert publiziert, also über jene Zeit, in der es zum Konflikt zwischen Staat und Kirche, zu Auseinandersetzungen zwischen Liberalen und Konservativen kam.
Heidi Züger liest heitere Literatur auf ernstem Hintergrund Musik: Meinrad Küchler, Violine, und Lorenz Küchler, Viola
20 Uhr, Museum Fram
Die kurzen Geschichten von Franziska Greising, Elke Heidenreich, Franz Hohler und Michele Serra sowie die Ausschnitte aus Romanen von Anna Enquist und Carl Frode Tiller sind alle in den letzten paar Jahren erschienen. Zwei Ausnahmen bestätigen die Regel: Passagen aus den Erstlingen des kürzlich verstorbenen Markus Werner («Zündels Abgang») und von Meinrad Inglin («Die Welt in Ingoldau»). Allen literarischen Kostproben mit «Geständnissen und andern Unwahrheiten» ist gemeinsam, dass sie von Erfahrungen handeln, die wir so oder ähnlich schon gemacht haben oder immer wieder machen.